Die Alterung macht auch vor Küssnachts Bevölkerung nicht Halt – und vor allem stellt sie den Bezirk vor grosse Herausforderungen. Nun bereitet er sich strategisch darauf vor. Besonders im Fokus stehen sogenannt intermediäre Wohnformen. Sie sollen den Eintritt von Hochbetagten ins Pflegeheim hinauszögern – und letztlich auch die Steuerzahler weniger kosten.
fab. 808 Küssnachter waren Ende 2024 80-jährig oder älter, 157 waren gar mindestens 90 Jahre alt. Das klingt nach viel, ist aber noch nichts im Vergleich dazu, wie ergraut Küssnachts Bevölkerung in 25 Jahren sein wird. Prognosen zufolge wird sich die Zahl der über 80-jährigen Küssnachter bis 2050 verdoppeln und sich um die 1700 bewegen. «Wie und wo werden diese Menschen wohnen?», fragt sich der Bezirk, wohlwissend dass ihn noch viel Arbeit erwartet. Gefragt sind nicht nur zusätzliche Pflegeheimkapazitäten, sondern vor allem auch geeignete Alterswohnungen. Davon gibt es bereits heute viel zu wenige. Auch an Pflege- und Betreuungspersonal mangelt es jetzt schon.
Bis Ende 2027 will sich der Bezirk strategisch mit den Herausforderungen auseinandersetzen, die der demografische Wandel mit sich bringt. Im August hat er den entsprechenden Strategieprozess losgetreten.
Wohin die Reise geht, erklärt der zuständige Bezirksrat Toni Schuler in unserer Freitagsausgabe.
