Im Zuge des Umbaus des Räbmatt-Verkehrsknotens baute der Kanton eine Unterführung vom Berg- zum Garnhänkiweg – und entfernte deshalb den darüberliegenden Fussgängerstreifen. Nun ist er plötzlich wieder da.

fab. «Wenn es eine Unterführung hat, braucht es in der Regel an der gleichen Stelle nicht auf noch einen Fussgängerstreifen.» So begründete Albert Rohrer, Gesamtprojektleiter Südumfahrung letztes Jahr die Entfernung der gelben Streifen beim Garnhänkiweg. Stattdessen baute der Kanton an selber Stelle eine Schutzinsel als zusätzliche Querungshilfe. Resultat: Nach wie vor querten sehr viele Fussgänger die Strasse überirdisch, nun halt einfach ohne gelben Streifen und die Sicherheit, die sie vermitteln. Bei den Autofahrern stieg indessen die Unwilligkeit, am unmarkierten Übergang anzuhalten. Nur: Wer beispielsweise mit dem Kinderwagen über die Strasse, jedoch nicht in den Garnhänkiweg wollte, hatte schlicht keine Alternative.
Entsprechend häufig beschwerten sich betroffene Bürger beim Bezirk über die Entfernung der Streifen. Diesem waren allerdings die Hände gebunden, da sich die Strasse im Eigentum des Kantons befindet. Allerdings intervenierte der Bezirk beim kantonalen Tiefbauamt – und das offenbar ziemlich hartnäckig, wie Bezirksrat Roman Schlömmer auf Anfrage erzählt. Schliesslich gab man in Schwyz dem Druck aus Küssnacht nach und rückte mit gelben Pinseln an.

Sicherer Schulweg durch die Unterführung
Bezirksrat Schlömmer ist zufrieden mit dem Ergebnis, weist aber darauf hin, dass Schulkindern aus Gründen der Schulwegsicherheit nach wie vor empfohlen wird, die Unterführung zu benutzen. An den Schulen würden die Kinder nun entsprechend sensibilisiert, so Schlömmer.