Es war ein alternativloser Befreiungsschlag, als über den Jahreswechsel die Elektra Baselland (EBL) den Ecogen-Fernwärmeverbund rettete und die Mehrheit am Energiezentrum in Haltikon übernahm. Am Donnerstag erläuterte die EBL-Geschäftsleitung ihren Baselbieter Genossenschaftern erstmals vor Ort, was sie zur Übernahme bewogen hatte.
fab. Am Donnerstag offerierte die Genossenschaft Elektra Baselland ihren Delegierten einen Ausflug in die Zentralschweiz. Dieser war freilich nicht touristischer Natur. Im Zentrum stand nämlich eine Besichtigung des Energiezentrums in Haltikon und der benachbarten Schilliger Holz AG, die das Holzheizkraftwerk mit Rohstoff versorgt. Für die Baselbieter Genossenschafter war es die erste Gelegenheit, sich vor Ort zu vergewissern, dass die neuste Akquisition ihrer Geschäftsleitung zwar ausserordentlich schnell, nicht aber überstürzt erfolgte und wohldurchdacht war.
Die Übernahme des Ecogen-Fernwärmenetzes und des Energiezentrums der Agro Energie Rigi sei eine überaus attraktive Gelegenheit gewesen, die es zu nutzen galt, unterstrichen die EBL-Verantwortlichen am Donnerstagnachmittag. Aus strategischer und natürlich auch finanzieller Optik mache sie Sinn. Mit der Übernahme konnte die EBL ihren Fussabdruck in der Zentralschweiz erheblich vergrössern. «Wir versprechen uns mit der Sichtbarkeit hier in der Region Küssnacht auch Zusatzgeschäfte für die Sparten Strom und Netz», erklärte das für die Wärme-Sparte zuständige Geschäftsleitungsmitglied Roger Scheidegger.
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