In Vitznau sind aktuell rund 300 000 bis 400 000 Kubikmeter Gesteinsschutt in Bewegung. Personen mussten evakuiert werden. Die Lage wird laufend beobachtet – auch von der Küssnachter Feuerwehr.

rbs/cp. Nach dem Murgang von Samstag auf Sonntag setzten sich im Rutschgebiet Hinterbergen/Gassrübi oberhalb von Vitznau in der Nacht auf Dienstag erneut Gesteins- und Erdmassen in Bewegung. Dabei wurde auch ein Güllesilo beschädigt. Dessen Inhalt lief in das nahegelegene Bachbett und floss Richtung Dorf. Unmittelbar hinter dem Hotel Vitznauerhof mündet der Altdorfbach in den Vierwaldstättersee. Es entstand ein eigentlicher Gülle-Gesteinsstrom, der vom Oberdorf betrachtet wie eine Sandbank aussah. Eine Weile schwamm dieser noch vor dem Dorfzentrum und ‹verflüchtigte› sich dann im Verlauf des späteren Vormittags in Richtung Seemitte und gegen Luzern hin.
Noch immer sind rund 300 000 bis 400 000 Kubikmeter Gesteinsschutt in Bewegung. Die Grossrutschung wird deshalb laufend überwacht und ausgemessen. Zuständig dafür ist unter anderem die Drohnengruppe der Stützpunkt Feuerwehr Küssnacht.

Wo die Drohnen der Küssnachter Feuerwehr sonst noch zum Einsatz kommen, lesen Sie in unserer aktuellen Freitagsausgabe.