Max Heinzer verpasst auch an seinen dritten olympischen Spielen die Medaillenränge. Der Immenseer Degenfechter zeigte im Team-Wettkampf zwar einen guten Auftritt, doch die Schweizer unterlagen im Viertelfinal Südkorea mit 39:44 und wurden achte.

fab. Beim Stand von 34:30 übergab Max Heinzer an Benjamin Steffen, den Schweizer Schlussfechter. Ein schönes Polster, das allerdings so zerrann, wie es gewonnen worden war. Steffen, der einen schlechten Tag erwischte, verlor Punkt um Punkt und damit auch sein drittes Gefecht deutlich. Am Ende hiess es 39:44 – und Heinzer und sein Team verliessen die Piste mit hängenden Köpfen. Dabei war der Ausgang des Kampfs lange Zeit offen gewesen: Michele Niggeler und Max Heinzer hielten die Schweizer Nationalmannschaft bis kurz vor Schluss im Gefecht. «Ich habe gegen Südkorea noch nie so gut gefochten», sagte Heinzer im Anschluss gegenüber SRF. Er sei deshalb sehr stolz auf seine persönliche Leistung.

Eine riesige Enttäuschung
Der Team-Wettkampf endete für Heinzer und Co., wie er im Viertelfinal begonnen hatte: enttäuschend. Denn auch die beiden Klassierungskämpfe gegen Frankreich und Italien gingen verloren, so dass die Schweizer mit Schlussrang acht vorlieb nehmen mussten. Gegen Frankreich verlor Heinzers Team 37:45, gegen Italien 34:36.
Wie nahe ihm die bittere Niederlage ging, konnte Heinzer nach dem Wettkampf nicht verbergen. «Es tut einfach mega weh, so zu verlieren», sagte er in einem emotionalen SRF-Interview mit zittriger Stimme. Er entschuldigte sich bei seinem Umfeld und insbesondere seinem Sohn Mael, dass er ohne Medaille aus Tokio zurückkehren wird.