Nachdem publik wurde, dass der zweite Abschnitt der Südumfahrung (SUK 2) deutlich teurer wird als erwartet, machten nicht nur viele Küssnachter grosse Augen. Auch die Mitglieder der vorberatenden Kantonsratskommission staunen – und ihre Unterstützung für die SUK 2 bröckelt. 

fab. «Wie weiter?» fragen sich viele Küssnachter, nachdem der geschätzte Preis der SUK 2 von 194 auf 321 Mio. Franken gestiegen ist. Der Tunnel sollte dereinst die Räbmatt mit dem Breitfeld verbinden und die Grepperstrasse vom Durchgangsverkehr entlasten. Angesichts der massiv höheren Kostenschätzung steht das Projekt nun auf der Kippe. Wird daran festgehalten, muss irgendwer für die Mehrkosten aufkommen. Sowohl der Bezirk Küssnacht als auch der Kanton Schwyz müssten wohl noch tiefer in die Tasche greifen. Den Kantonsanteil muss letztlich das Kantonsparlament absegnen.

«Das ist für mich nicht mehr vernünftig.»

Bei der für Strassenbauprojekte zuständigen Kantonsratskommission herrscht derzeit Konsternation: 321 Mio. Franken für die SUK 2, das sei für ihn nicht mehr vernünftig, sagt etwa Kommissionsmitglied Wendelin Schelbert aus Muotathal auf Anfrage des ‹Freier Schweizer›. Das Projekt sei deshalb nicht mehr weiterzuverfolgen, findet der SVP-Kantonsrat.
Ganz so defätistisch äussern sich die meisten seiner Kommissionskollegen nicht. Bereits komplett beerdigen möchten sie das Projekt noch nicht. Sie wünschen sich nun aber eine Auslegeordnung, in deren Rahmen sämtliche Optionen auf den Tisch gehören und geprüft werden müssen. Was fast alle Kommissionsmitglieder eint: Sie hegen grosse Zweifel daran, dass der Kantonsrat dereinst einem noch teureren Umfahrungstunnel zustimmen würde.

Was die Kantonsräte im Detail sagen, lesen Sie in unserer aktuellen Dienstagsausgabe.