Behält Kari Hediger recht, werden die Badis im Sommer rappelvoll sein. Doch nicht nur der Küssnachter sagt einen heissen Sommer voraus. Auch die fünf anderen Wetterpropheten gaben an der Frühjahrsversammlung ähnliche Prognosen ab.
aj. «Der Schnee ist hier im Tal schnell vergangen», stellte Naturmensch Kari Hediger vergangenen Freitagabend an der Versammlung des Meteorologischen Vereins Innerschwyz fest. Sonst aber hätte der «Cheib» nicht von den Bäumen gewollt. Er – der Schnee – habe draufoben geklebt, wie es sonst nur Klimakleber auf dem Asphalt täten. «Das ist ein Zeichen dafür, dass es noch einmal schneien wird», schmunzelte Hediger. Bevor er mit seiner neuen Halbjahresprognose loslegte, gabs noch einen kurzen Witz auf Kosten der Teslafahrer. Dann aber setzte er eine ernste Miene auf, schliesslich könnte ihm diese Wettervorhersage wieder den Wanderpokal zurückbringen. Diesen nahm ihm Roman Ulrich aus Bisisthal nämlich für die Winterprognose 2023/2024 mit einem halben Punkt mehr ab.
Lästiges Ungezieferwetter im Juli
Bis und mit Eisheiligen herrscht laut Hediger kurzweiliges Wetter: Sonne, Regen und auch Schnee bis 1205 Meter. «Ja, da habe ich lange gerechnet und viel Sägemehl gefressen, bis ich das draussen hatte», gab der Küssnachter zu und brachte damit das Publikum erneut zum Lachen. Doch nach seiner nächsten Aussage verschlug es allen fast den Atem: «An der kalten Sophie, am 15. Mai, hockt ihr im Schnee, denn er kommt bis runter!» Danach soll der Mai allerdings freundlich, jedoch windig werden. In den drei Hochsommermonaten Juni bis August müsse häufig mit Gewittern gerechnet werden. Den Juli beschreibt Hediger gar als «lästiges Ungezieferwetter», was auf schwül, heiss und teils heftig gewittrig zurückzuführen ist. Für den Nationalfeiertag rät er, die Raketen in der Kühltruhe zu lassen, ansonsten kämen sie von allein «obenabe». Es sei eine enorme Hitze zu erwarten. Damit sagt der Küssnachter im Allgemeinen einen trockenen Sommer mit starken Gewittern und Sturmböen voraus. Der Herbst sei zufriedenstellend – zumindest bis zum Wendelinstag am 20. Oktober. «Nachher sind Betriebsferien bis 1. November», witzelte Hediger. Er hoffe, dass das Wetter in etwa so eintrifft «und söscht isch au glich!» Mit diesen Worten verabschiedete er sich von der Bühne.