Einst ein Sportmuffel, hat Nadine Imhof inzwischen alle Schweizer Viertausender erklommen, oft mit ihrer Schwester Nicole am Seil. Gemeinsam wuchsen sie an ihrer Leidenschaft für den Bergsport.

fab. «Wenn ich ein Wochenende nicht in die Berge gehen kann, geht das gerade noch. Nach zwei berglosen Wochenenden kippt meine Laune, ich werde unzufrieden und dünnhäutiger. Um mich wieder glücklich zu machen, braucht es dann eine seriösere Bergtour.» Nicole Imhof lacht. So sei sie halt, sie brauche Fels in der Hand. Ihre Schwester Nadine findet schon eine Woche ohne Bergsport grenzwertig. Wenigstens kurz über die Bänderen auf die Rigi müsse dann schon sein, um sie bei Laune zu halten.

Nadine und Nicole Imhof sind Küssnachts stärkste Schwesternseilschaft. Die beiden Frauen kamen verhältnismässig spät zum Bergsport, machten aber schnell Fortschritte. Erstere hat inzwischen sämtliche Schweizer Viertausender bestiegen, viele davon mit ihrer Schwester. «Arbeiten ist gut und recht», sagt Nicole Imhof, «doch das richtige Leben ist für mich insbesondere in den Bergen». Mache sie mit Nadine etwas ab, wisse sie, dass sie etwas tun könne, was sie herausfordere. Aus dem Alltag auszubrechen und die Freiheit zu spüren, das sei toll. «Ich finde es faszinierend, Situationen zu erleben, in denen ich nicht einfach abbrechen kann, sondern über mich herauswachsen muss», sagt Nadine Imhof. «Jene Touren, bei denen ich besonders beissen muss, erfüllen mich am meisten.» Dann spüre sie sich besonders intensiv.

Wie die Schwestern zum Bergsport kamen, lesen Sie in unserer aktuellen Freitagsausgabe.