Nach 25 Jahren Dienst bei der Post wollte sich der Küssnachter Mario Schmid beruflich neu orientieren. Seit letztem Jahr arbeitet er nun bei einem Bestattungsdienst und erfüllte sich damit einen Berufswunsch aus Jugendtagen.

mk. Eine Frage, die Mario Schmid aus Küssnacht in den letzten Wochen und Monaten oft beantworten musste, war: «Wie kommst du dazu, Bestatter zu werden?» Seine Antwort darauf: «Ein bestimmtes Ereignis gab es nicht. Der Beruf hat mich schon als Kind interessiert. Ich bin jeweils mit einem Jugendkollegen zur Friedhofkapelle gegangen, um zu schauen, wer dort liegt. Ich hatte immer einen offenen Umgang mit dem Tod.» Da es damals keine Berufsausbildung zum Bestatter gab, bewarb sich Schmid vor 25 Jahren bei der Schweizerischen Post in Schwyz als Postangestellter. «Ich habe bei meinen Grosseltern immer Pöstler gespielt und für mich war klar, dass ich diesen Beruf erlernen möchte.»
Es sollten rund 20 Jahre vergehen, bis der Berufswunsch aus Kindertagen wieder etwas in den Vordergrund rückte. Er meldete sich beim Bestattungsdienst ‹Betschart & Eichhorn› in Seewen. «Ich bekam viele Informationen, was mich erwarten wird, aber leider auch eine Absage, da es zu dieser Zeit keine offene Stelle gab.» Also ging der Pöstler weiter seiner Arbeit nach, erzählte aber immer wieder von seinem Berufswunsch, besonders seiner Partnerin. Diese ermutigte ihn dann, endlich Nägel mit Köpfen zu machen und sich nochmals beim Bestattungsdienst zu melden.

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