Max Heinzer wird neuer Präsident des Schweizer Fechtverbands. Der Küssnachter erhielt am Samstag an der Generalversammlung 70 von 108 Delegiertenstimmen.

pat. Andreas Moser, der Präsident der Fechtgesellschaft Küssnacht, unterstützte Max Heinzers Ambitionen an der Generalversammlung im Haus des Sports in Ittigen bei Bern. «Es gab eine Kampfwahl, allerdings ohne Gehässigkeiten», sagt er. Der abgewählte Präsident Lars Frauchiger, ein Berner Arzt, habe die Niederlage fair akzeptiert. Wie bei dessen Wahl vor drei Jahren kam es zu weiteren Rochaden im Vorstand. «Eine deutliche Mehrheit wollte Veränderungen», sagt Moser. Dem neuen Präsidenten von Swiss Fencing und seinen sechs Vorstandskollegen werde dies zugetraut, doch dafür müssten sie gewisse Prioritäten setzen. Die grössten Themen beträfen das Sponsoring und eine solide Finanzbasis. «Max Heinzer kann seine Publicity nutzen, um Sponsoren anzuziehen», ist Moser überzeugt. Er findet, dass vermehrt an die Breite gedacht werden müsse: «An der Basis brauchen wir ein sauberes Ausbildungskonzept für Nachwuchstrainer, die über Jugend+Sport abgerechnet werden können, Schiedsrichterkurse sowie einen guten Turnierkalender.»

Erst der Rücktritt, dann der Antritt
Heinzer freut sich auf das Amt, dem er sich nach den bevorstehenden Einsätzen an der EM in Basel widmen wird. In einer ersten Stellungnahme äusserte er: «Ich habe grossen Respekt vor der neuen Aufgabe. Aber ich werde wie schon auf der Planche alles für unseren grossartigen Sport geben.»
Bisher gaben im Schweizer Fechtverband die Romandie sowie die Clubs aus Bern und Basel den Ton an. Moser sagt: «Für uns als kleiner Verein vom Land ist diese Wahl natürlich ein Highlight, doch unabhängig davon haben wir eine gute Reputation und werden ernst genommen.»