Petra Gössi kandidiert im Herbst 2023 auch für einen Sitz im Stöckli. Dass sie mit dem Ständerat liebäugelt, liess sie schon länger durchblicken. Nun ist es offiziell. Für alle Fälle kandidiert sie gleichzeitig für den Nationalrat. 

fab. Die nächsten eidgenössischen Wahlen finden zwar erst im Herbst 2023 statt. Dennoch hat der Wahlkampf bereits begonnen. In Schwyz könnte insbesondere jener um die beiden Ständeratssitze richtig spannend werden. Aktuell ist der Kanton mit Othmar Reichmuth (Mitte) und Alex Kuprecht (SVP) im Stöckli vertreten. Ersterer kandidiert wohl erneut, letzterer tritt definitiv ab. Die FDP des Kantons Schwyz mischt sich nun mit einem politischen Schwergewicht ins Rennen ein, nämlich mit der Küssnachter Nationalrätin Petra Gössi. Sie sitzt bereits seit 2011 in der grossen Kammer und präsidierte von 2016 bis 2021 die FDP Schweiz.

Gössi kandidiert für beide Räte

Am Donnerstagmittag verkündete Gössi ihre Kandidatur offiziell. «Für den Kanton Schwyz im Stöckli zu politisieren ist für mich eine Herzensangelegenheit, die ich mit grossem Engagement und Stolz ausüben würde», lässt sich die 46-Jährige in einer Medienmitteilung ihrer Kantonalpartei zitieren. Ihre Partei schreibt, mit ihrem Profil, ihrer Bekanntheit und ihrer hervorragenden Vernetzung in Bern habe Gössi aus Sicht der Parteileitung die grössten Chancen, für die FDP einen Ständeratssitz zu holen. Die FDP des Kantons Schwyz ist seit 20 Jahren nicht mehr im Ständerat vertreten. Würde Gössi gewählt, wäre sie die erste Ständerätin in der Geschichte des Kantons.

Mountainbiker würden sagen: Petra Gössi wählt die . Sie kandidiert nämlich sowohl für den National- als auch den Ständerat, setzt also nicht alles auf eine Karte. Ihre Partei begründet die Doppelkandidatur damit, man wolle den FDP-Nationalratssitz nicht gefährden. In anderen Kantonen sei das längst üblich und verringere das Risiko einer Abwahl.