Der Auftakt zur Sännechilbi ist gelungen: Vor Hunderten von Zuschauern wurde heute Nachmittag auf dem Küssnachter Hauptplatz der Kletterbaum aufgestellt. Am Sonntag und Montag gilt es für die Kletterer ernst.

fab. Es war ein Start nach Mass, der die Vorfreude auf die bevorstehenden Festtage weiter steigerte: Bei strahlendem Sonnenschein transportierte das Kletterbaum-Team der Sännechilbi ihr 42 Meter langes Ungetüm vom Chli Arni auf den Hauptplatz. Dort wurde es von Alphornbläsern, Fahnenschwingern und sehr viel Publikum begrüsst.
Gut versorgt von Kletterbaum-Götti Pius Bachmann und bestens angeleitet von Kletterbaum-Chef Thomas Baggenstos brachte das Team den Job auf dem Hauptplatz zu Ende. Zunächst wurde der Kranz mit den Fazenettli und den Landjägern montiert, ehe ein Kran der Christen AG den Baum aus der Waagerechten in die Senkrechte brachte. Mit viel Fingerspitzengefühl beförderte der Kranführer den Kletterbaum zum dafür vorgesehenen, zwei Meter tiefen Loch am Rande des Hauptplatzes. Nachdem der Baum befestigt und ausgerichtet war, konnte er von sämtlichem Transportmaterial befreit werden. Und damit ja keiner auf die Idee kommt, sich vor dem Fest heimlich einen Landjäger vom Kranz zu holen, wurde der Baum mit Stacheldraht gesichert.

Neues Team leistete souveräne Arbeit
«Alles lief super», bilanzierte Kletterbaum-Chef Baggenstos, als er nach getaner Arbeit mit seinem Team anstiess. Die eiskalte Nacht kam seinen Männern entgegen, denn dadurch gefror der Boden, was den Transport des Baumes vom Chli Arni zur Talstrasse erleichterte. Nachmittags wurde der unübliche Schwertransport von der Polizei ins Dorfzentrum eskortiert und auf dem Hauptplatz lief ebenfalls alles wie am Schnürchen. «Auch die Zeit haben wir tipptopp eingehalten», sagte Baggenstos stolz. Kaum stand der Baum, kamen denn auch schon die ersten Gratulanten vorbei. Allen voran der letztmalige Kletterbaum-Chef Richard Dober und Sennenpräsident Bruno Werder waren voll des Lobes für die neue, junge Kletterbaum-Crew.
Unters Publikum gemischt hatte sich auch der eine oder andere Kletterer, der sich am Sonntag oder Montag am Baum versuchen wird. Trotz guter Vorbereitung dürfte manch einer beim Hochschauen eine gute Portion Ehrfurcht verspürt haben.