Das Rennen um die beiden frei werdenden Sitze in der Schwyzer Kantonsregierung ist nur halbbatzig entschieden. Als Einziger der sechs Kandidaten wurde Xaver Schuler (SVP) gewählt. Der zweite Wahlgang am 27. November entscheidet darüber, wer den zweiten Sitz erhält. 

fab. Es war ein ultraknappes Rennen um die Nachfolge von Volkswirtschaftsdirektor Andreas Barraud (SVP) und Finanzdirektor Kaspar Michel (FDP) im Schwyzer Regierungsrat. Knapp wurde es im Kampf um das beste Wahlresultat zwischen Xaver Schuler und Damian Meier (FDP), noch knapper aber beim Hürdensprung über das absolute Mehr. Diesen bewältigte letztlich nur Xaver Schuler. Der amtierende Gemeindepräsident von Schwyz erhielt 17083 Stimmen und ist somit gewählt. Vier Stimmen weniger und Schuler wäre am absoluten Mehr gescheitert. Damian Meier hingegen verfehlte das absolute Mehr um 413 Stimmen. Er bekam insgesamt 16667 Stimmen.
Deutlich hinter dem Spitzenduo klassierten sich Ursula Lindauer (GLP) und Patrick Notter (SP). Lindauer holte 12570 Stimmen, Notter deren 12167. Abgeschlagen auf den Rängen fünf und sechs landeten der parteilose Rothenthurmer Peter Abegg (6914 Stimmen) und Jürg Rückmar vom Verein Aufrecht Schwyz (2916 Stimmen).
Dennoch ist das Rennen für das Verlierer-Quintett nicht gelaufen. Am 27. November steht nämlich der zweite Wahlgang an. Ob sich Meier, Lindauer, Notter, Abegg und Rückmar dannzumal erneut zur Wahl stellen, müssen sie bis am Donnerstagmorgen entscheiden. Bis dann bleibt ihnen Zeit für einen allfälligen Rückzug.

Lindauer überflügelt in Küssnacht Schuler
Dass in Küssnacht oft ein anderer Wind weht als in weiten Teilen des Kantons Schwyz, zeigte sich bei der Regierungsratsersatzwahl ein weiteres Mal. Ginge es nach dem Willen der Küssnachter, wäre Xaver Schuler nämlich nicht gewählt worden. Schuler landete hier bloss auf dem dritten Rang. Mit Abstand am meisten Stimmen gaben die Küssnachter Damian Meier, nämlich 1769. Auf den zweiten Rang kam in Küssnacht GLP-Kandidatin Ursula Lindauer mit 1256 Stimmen, überaus knapp vor Xaver Schuler mit 1246 Stimmen. Ebenfalls ansehnlichen Zuspruch erntete SP-Kandidat Patrick Notter, der 1023 Stimmen erhielt. Auf wenig Gegenliebe stiessen in Küssnacht die beiden Aussenseiter: Peter Abegg holte hier 384 Stimmen, Jürg Rückmar deren 130.

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