Bodenproben auf der Seebodenalp förderten schwer abbaubare Chemikalien zu Tage. Wie sind die Messwerte einzuordnen, wie steht es um unser Quellwasser und was tun die Behörden?

fab. Die Zivilisation hinterlässt der Umwelt viele unerfreuliche Geschenke. Manche bauen sich immerhin irgendwann ab, andere hingegen kaum. Dazu gehören sogenannte per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, kurz PFAS. Diese Chemikaliengruppe umfasst zahlreiche toxische Verbindungen, unter anderem PFOS und PFOA. Sie wurden ab den 1940-Jahren in der Industrie eingesetzt, sei es zur Produktion von Kleidern, elektronischen Geräten, Löschschaum oder Skiwachs. Beide sind in der Schweiz inzwischen verboten. Aus der Umwelt, der Nahrungskette und aus den Menschen verschwunden sind PFOS und PFOA allerdings nicht – ebenso wenig wie Hunderte weitere Substanzen, die zu den PFAS gezählt werden.
Seit Anfang Jahr sind diese sogenannt ewigen Chemikalien in aller Munde. Zuerst veröffentlichte die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) eine zusammen mit Agroscope erstellte Bodenanalyse. Kurz darauf publizierte das ‹Forever Pollution Project› Messdaten zur PFAS-Belastung, die es in ganz Europa zusammengetragen hatte. Beide Male wurden auch Zahlen aus dem Bezirk Küssnacht veröffentlicht. Diese beruhten auf einer analysierten Bodenprobe aus dem Jahr 2010. Entnommen wurde sie auf der Seebodenalp, unweit der St. Wendelinskapelle.

Was sagen die gemessenen PFAS-Werte aus? Wie kamen die PFAS auf die Seebodenalp? Ist die Belastung problematisch? Tangiert sie Küssnachts Trinkwasser, das zu einem guten Teil auf der Seebodenalp gefasst wird? Diese Fragen lassen sich nur teilweise beantworten. Mehr dazu lesen Sie in unserer aktuellen Freitagsausgabe.