Am Freitag um 19.00 Uhr ging beim Rettungsdienst und der Küssnachter Feuerwehr der Notruf ein: Verkehrsunfall am Hauptplatz Küssnacht mit sechs Verletzten. Zum Glück war es nur eine Rettungsübung.
jns. Innert weniger Minuten nach Eingang des Notrufs trafen die rund 100 Feuerwehrleute und Sanitäter am Freitagabend auf dem Hauptplatz ein. Ruhig, aber mit vollem Einsatz wurde die SFK-Hauptübung sehr ernst genommen. Keine Minute darf in einem solchen Fall verschwendet werden. Der Verkehr wurde umgeleitet, die Rettungskräfte sicherten die Umgebung, Sanitäter kümmerten sich um die Opfer. «In den letzten Jahren wurden oft solche Übungen ausserhalb der Dörfer gemacht. Darum war es umso erfreulicher, dass es dieses Jahr möglich war, diese Hauptübung mitten im Dorf durchzuführen››, so Feuerwehrkommandant Martin Arnet. Möglich war dies unter anderem, da das Haus ‹zur Schmiede› zurzeit leer steht. Dies ist wichtig, um auch die Umgebungsfaktoren wie Verkehr, Lage und unbeteiligte Passanten mit einzubeziehen. Um die Übung so realitätsnahe wie möglich zu gestalten, wussten nur die Verkehrsbetriebe und die involvierten Offiziere Bescheid.
Für den Ernstfall gewappnet
In einer solchen Übung können die Kommandanten die Zielsetzungen des ganzen Trupps überprüfen und Änderungen vornehmen, falls nötig. Das Fazit der diesjährigen Hauptübung fiel sehr positiv aus, so Major Arnet. «Natürlich läuft es nicht immer perfekt und es gibt immer Verbesserungspotenzial, aber darum werden solche Übungen durchgeführt. So kann man sicher sein, dass man im Ernstfall gewappnet ist.»
Die wichtigsten Notfallnummern:
Polizei 117
Feuerwehr 118
Ambulanz 144