Knapp 500 Schwyzer Lehrer und Schüler sind derzeit in Isolation, weil sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben. Ebenso viele befinden sich in Quarantäne. Um den Ansteckungen an den Schulen entgegenzuwirken und den Schulbetrieb aufrechterhalten zu können, zieht der Kanton Schwyz die Schraube an.

mn. Was im Kanton Luzern bereits Tatsache ist, gilt ab kommender Woche auch im Kanton Schwyz: eine Maskenpflicht für Schüler ab der 1. Primarklasse. Diese gilt ab nächstem Montag in allen Primar- und Sekundarschulen des Kantons Schwyz. Schüler und Schulpersonal müssen die Maske fortan in Innenräumen, während des Unterrichts und während der Betreuung tragen. Die Maskenpflicht gelte auch bei Tagesstrukturangeboten. Von der Massnahme ausgenommen seien die Kinder des Kindergartens, heisst es in einem Informationsbulletin des Amts für Volksschulen und Sport an die Rektoren und Schulpräsidien. Masken werden den Schülern in den Schulen abgegeben.

Mit der Einführung der flächendeckenden Maskenpflicht in den Schulen wolle man den «weiterhin stark steigenden Fallzahlen an den Schulen entgegenwirken sowie die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs vor Ort unterstützen». Am Montag, 6. Dezember, waren insgesamt 57 Lehrpersonen und 429 Schüler der Volksschule in Isolation, 26 Lehrpersonen und 524 Schüler befanden sich in Quarantäne. Das heisst: Bei rund einem Viertel aller Corona-Infizierten im Kanton Schwyz handelt es sich um Schüler. Im Kanton Schwyz mussten in der Zwischenzeit die Primarschulen dreier Gemeinden aufgrund der zahlreichen Absenzen in den Fernunterricht wechseln, schreibt das Amt für Volksschulen und Sport. «Wir hoffen, dass durch die neuen Massnahmen Schulschliessungen verhindert beziehungsweise die Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts gewährleistet werden kann. Zudem soll damit möglichst vielen Familien eine hoffentlich unbelastete Weihnachtszeit und ein guter Schulstart im neuen Jahr ermöglicht werden», schreibt die Amtsvorsteherin. Die Verschärfungen sind vorerst bis am 24. Januar befristet.