Das Start-up ‹Parkn’Sleep› wollte expandieren. Deshalb gingen die Gründer aus Küssnacht in die ‹Höhle der Löwen›. Sie zogen einen Deal an Land, entschieden sich am Ende aber für Mini-, statt TV-Löwen als Investoren.

aj. Mit ‹Parkn’Sleep› kam vor über zwei Jahren die erste Parking-App für Camper auf den Markt. Das ‹Airbnb für Camper› digitalisiert und automatisiert Buchungsprozesse im Campingmarkt. «Als naturbegeisterte Camper will man doch einfach drauflosfahren», beginnt Lukas Imhof seine Präsentation vor den Investoren. Die Sendung wurde am Dienstagabend auf ‹3+› ausgestrahlt. Ultimative Freiheit, irgendwo parkieren, übernachten und am nächsten Morgen aufs Bike sei der Wunsch eines jeden Campingfans. «Die Realität ist aber eine andere.» Denn der ungebremste Campingboom trifft auf veraltete Strukturen. Imhof: «Wer heute keinen Campingplatz vorreserviert, endet auf seiner Reise meist auf Parkflächen einer Gemeinde.» Diese seien allerdings ebenfalls übernutzt, weshalb den Gemeinden nichts anderes bleibe, als ein Campingverbot zu erlassen. «Wir haben eine Lösung gefunden, mit der wir Camper und Stellplatzanbieter verbinden», schaltet sich Mitgründer von ‹Parkn’Sleep›, Adam Opuchlik, ein. Die von ihnen dazu entwickelte Web-App zeigt Campern, wo es Stellplätze von offiziellen Gastgebern gibt und ob sie aktuell verfügbar sind.

Expansion ist geglückt
«Mit neu geschaffenem Kapital wollen wir in die Internationalisierung investieren und den Produktausbau vorwärtstreiben», sagte Lukas Imhof bei den Aufzeichnungen der Sendung im Februar. Zwei Löwen waren überzeugt von ‹Parkn’Sleep› und boten 350 000 Franken – Roland Brack wollte dafür 15 Prozent, Lukas Speiser 13 Prozent der Firma. Aufgrund seines Netzwerks gingen die Gründer den Deal mit Roland Brack ein. «Ab jetzt gehe ich nur noch campen», meinte dieser schmunzelnd zum Abschluss. Nach einem Deal in der Sendung folgte jeweils ein Investitionsprozess mit den Löwen. Für die Gründer von ‹Parkn’Sleep› ergab sich während dieses Prozesses aber die Möglichkeit ihre Expansion nach Europa auf einem anderen Weg zu finanzieren.

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