Eine eingeschlagene Tür, kaputtes Inventar und ein verbrannter Tisch: Auf dem Pausenplatz des Seemattkindergartens treiben zurzeit Vandalen ihr Unwesen.

aj. Für Kinder und Jugendliche sind Pausenplätze beliebte Treffpunkte – während und auch ausserhalb der Schulzeit. So verbringen auf dem oberen Platz des Schulhauses Seematt 2 normalerweise Kindergartenkinder ihre Pausen. Am Wochenende besuchen ihn dann vor allem Jugendliche und verbringen dort Zeit miteinander. «Wir freuen uns, dass sie das Gelände beleben und das soll auch so bleiben», sagt Kindergartenlehrerin Kaya Frehner. Weniger freut sie und ihre Arbeitskolleginnen allerdings, wie sie den Pausenplatz zum Wochenstart jeweils vorfinden: liegengelassener Abfall, zerkratzte und verbrannte Bänke und Tische und zuletzt sogar ein beschädigtes Spielhäuschen. «Als wir am Montag vor das Schulhaus kamen, fiel uns als erstes das kaputte Häuschen auf», so Frehner. Zunächst dachten sie, dass es ein Unfall war und die Jugendlichen vielleicht in einem Gerangel durch die Tür geflogen sind. «Doch drinnen stiessen wir auf weitere demolierte Gegenstände. Da wurde uns bewusst, dass die Zerstörung mutwillig und bestimmt kein Unfall war.»

Appell an die Vernunft

Das Problem ist den Lehrerinnen schon länger bekannt, allerdings eher in den Sommermonaten. «Nun ist es erst Januar und die Beschädigung so schlimm wie noch nie bisher», erzählt Frehner. Vor allem die Kindergärtler kämen jeweils traurig in die neue Woche und fragten sich, wer für die Unordnung verantwortlich sei. «Eigentlich soll unser Kindergarten doch ein Ort der Freude, des Lernens und des Spielens für die kleinsten Mitglieder unserer Gemeinschaft sein.» Frehner und ihre Kolleginnen wenden sich deshalb an alle, die das Gelände nutzen und bitten sie, Verantwortung zu übernehmen – «damit der Kindergartenplatz ein Ort bleibt, an dem alle gerne sind.»

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