In der Nacht auf Montag wurde bei der Avia-Tankstelle in Küssnacht ein Bankomat gesprengt. Die Täter sind flüchtig, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Noch ist unklar, wie viel Geld entwendet wurde.

kapo/red. Das war wohl ein lukrativer Start in die Woche für die Räuber. In der Nacht auf Montag sprengten unbekannte Täter einen Bankomat bei der Avia-Tankstelle in Küssnacht. Der Automat war an der Aussenwand des Tankstellenshops eingebaut. Kurz nach 3.30 Uhr morgens zündeten sie die Sprengsätze. Die Detonation beschädigte den Automat sowie das Gebäude. Die Polizei vermutet, dass die Täter beim Überfall Bargeld in noch unbekannter Höhe erbeuteten und in einem Fluchtauto Richtung Immensee flüchteten.

Trotz Fahndung keine Festnahme
Die Kantonspolizei Schwyz leitete sofort eine Fahndung ein, sobald sie von dem Überfall erfuhr, konnte die Täter jedoch noch nicht schnappen. Sie geht davon aus, dass es sich beim Fluchtwagen um einen dunklen Opel Zafira handelt. Am Montagmorgen wurde der Bereich um die Verkaufsstelle aus Sicherheitsgründen grossräumig abgesperrt, was zu zusätzlicher Verkehrsüberlastung bei der Autobahneinfahrt Küssnacht führte. Die Polizei sucht nach etwaigen Zeugen − jede verdächtige Beobachtung aus der Bevölkerung soll der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Schwyz unter der Nummer 041 819 29 29 gemeldet werden.
Neben der kantonalen Polizei laufen die Ermittlungen auch über die Bundespolizei Fedpol, die Bundeskriminalpolizei und das Forensische Institut Zürich. Da es sich um ein Sprengstoffdelikt handelt, liegt die Leitung der Ermittlungen bei der Bundesanwaltschaft.