Juri Kesseli ist drauf und dran, den Sprung in den Weltcup zu schaffen. Die Weggiser Skisprunghoffnung zeigte über den Sommer starke Leistungen und will im Winter noch deutlich höher hinaus.

fab. Vor zehn Jahren sprang Simon Ammann im Verkehrshaus Luzern als Erster über eine temporäre Indoor-Skisprung-Anlage. «Schnuppern im Verkehrshaus, perfektionieren in Einsiedeln», lautete die Devise der Kampagne. Prompt steckte die Schnupperschanze einen kleinen Knirps aus Weggis derart an, dass ihn das Skispringen nie mehr losliess.
Mittlerweile segelt Juri Kesseli von den grössten Schanzen der Welt, teilt mit Doppel-Doppel-Olympiasieger Ammann das Hotelzimmer und profitiert von dessen Erfahrung. Nun konkurriert der 20-Jährige mit dem 44-Jährigen um einen Weltcup-Startplatz. Über den Sommer hat Kesseli einen grossen Schritt gemacht und Lunte gerochen.
Der konnte der Schweizer Nachwuchshoffnung an einem kühlen Herbstmorgen im Training in Einsiedeln über die Schultern schauen, mit ihm über seine Saisonziele sprechen und seine routinierten Teamkollegen fragen, wie sie Kesselis Flugkünste beurteilen.

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